Montag, 12. November 2007

Schoolspirit

Was heißt es eigentlich ein High School Student an einer amerikanischen Schule zu sein? Was hat es mit diesem ominösen School Spirit auf sich?
Tausend solcher Fragen schwirrten mir im Kopf herum, bevor ich endlich am 5. September 2007 über die Schwelle der Gig Harbor High School (Washington State) getreten bin.

Der Unterschied zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Schule war doch spürbar. Einen großen Unterschied stellt die Intensität dar, in welcher die Unterrichtsfächer hier unterrichtet werden. Während unser Stundenplan im Wochenrhythmus organisiert ist, wechseln sich die Unterrichtsfächer hier im zweitägigen Rhythmus. Erwähnenswert und nicht ganz unbedeutend ist die enge Bindung von Sport und Schule. Neben dem normalen Sportunterricht, den man als eines seiner sechs Unterrichtsfächer auswählen kann, gibt es die „After-School-Activities“, Sportaktivitäten, wie z. B. Schwimmen, Volleyball, Baseball, Football oder Tanzen. Obwohl es sich um freiwillige Aktivitäten handelt, nimmt jeder Schüler an mindestens einer Sportart während des Jahres teil.

Aber woher kommt nun dieser School Spirit?
Meinen persönlichen School Spirit entwickelte ich durch meine Teilnahme im Cross Country Team, einem Lauftraining. Jeden Tag wurde von 2:30pm bis 5:00pm trainiert und hart daran gearbeitet besser zu werden. Unser Ziel: State Champion. Als es schließlich zu den Rennen gegen andere Schulen kam, feuerten die Varsity Jungs und Mädchen die jeweils sieben stärksten Läufer aus der jeweiligen Altersklasse ihres Teams an. Jeder im Team war gleichrangig, auch wenn am Ende nur die Varsity zum State Championship gefahren ist. Mit dem nun alles übergreifenden School Spirit ist es ähnlich. Man hat das Football Team im Herbst, das Basketball Team im Winter und das Baseball Team im Frühling, viele Ereignisse an denen man seinen Stolz für die Schule nach außen hin zeigen kann. Der Grund: Man weiß, dass die eigene Mannschaft und die eigene Schule die Beste ist.